Dienstag, 3. Januar 2017

Gedanken zum Jahreswechsel

Und Weihnachten kam. Und war wahrhaftig schön.

Dieses Jahr war ich erstmalig bei meiner Schwiegerfamilie in spe, 500 km weit weg von zu Hause.
Ich war, zugegeben, ein bisschen skeptisch, ob das eine gute Idee sei, schließlich ist Weihnachten ja nicht ganz unbelastet was fehlende Familienmitglieder angeht.

Aber die Eltern meines Freundes sind bisher immer sehr sensibel mit meiner Vorgeschichte umgegangen, und so fühlte ich mich in guten Händen.

Und so kam es dann auch, dass ich an Heiligabend nach erfolgter Beschenkung und leckerem Essen vollkommen selig auf der Schlafcouch lag und Zwiesprache mit Erik und Paul hielt, und ihnen für alles dankte.
Sie haben so viel Liebe in mein Leben gebracht und mein Leben immer hell gemacht, wenn es am dunkelsten war.

Ich hätte nicht zu hoffen gewagt, dass mir so viel schönes widerfährt. Dass ich geliebt werde. Dass ich akzeptiert werde. Dass alles schlimme und traurige zu mir dazu gehört und mich "ganz" macht.

Ja, ich habe immer noch ganz viel Angst vor Verlust und Kummer.

Mein Freund und ich schmieden viele schöne Pläne, und ab und zu meldet sich ein kleines Stimmchen "aber was, wenn nicht...?"

Oder die Angst um die eigenen Eltern, die Geschwister, die Freunde... je mehr schönes man hat, desto mehr schönes kann man verlieren.

Aber es tut so gut, wieder ein bisschen nach vorne schauen zu können.
Wieder Spaß am Planen zu bekommen.

Klar zu sehen - wer und was tut mir gut in meinem Leben? Woran halte ich fest?
Auch im vergangenen Jahr haben einige Freund- oder Bekanntschaften Federn lassen müssen. Dafür wurden andere vertieft.

2017... ich bin gespannt auf dich.