Sonntag, 28. Juni 2020

Gebremst

2020, ey. Lange nicht mehr so gute persönliche Voraussetzungen gehabt für ein neues Jahr, und was kommt dann? Ne Pandemie.

Im März dachte ich eine Zeit lang, dass wir spätestens im Mai alle entweder krank oder tot, aber zumindest im trockenen Ödland um das letzte Benzin kämpfend dastehen.

Dann starben zum Glück, zumindest in Deutschland, vergleichsweise wenig Menschen an Corona, und statt Mad Max-mäßig mit geschorenen Häuptern rumzufahren wurde lieber um Klopapier gekämpft.

Es ist alles wieder etwas entspannter, ich war sogar mal live beim Yoga und unter Menschen, aber so richtig "vorbei" fühlt es sich für mich noch nicht an (und ist es wohl auch nicht).

Der Schreck sitzt mir noch zu tief in den Knochen, und es war krass zu erleben, dass ein weiteres Mal im Leben nichts sicher, planbar oder vorhersehbar ist.
Nun halt eben kollektiv.
Habe gelesen, dass es manchen Menschen mit psychischen Krankheiten teils besser ging, weil sie eben auf einmal nicht mehr gefühlt so allein waren mit ihren Ängsten und Sorgen.
Ging mir leider nicht so. Das hat sich alles ganz schön hochpotenziert.

Wenigstens rast das Jahr weiter schnell dahin. 2020, du hattest wirklich das Zeug dazu, ein tolles Jahr zu werden.

Jetzt wünsche ich mir, wieder einmal, nichts mehr, als dass meine Familie und meine Freunde gesund und munter und zuversichtlich bleiben.