Sonntag, 14. Januar 2018

Ja zum Leben, ja zur Liebe

2018 hat mit einem großen, wunderbaren Knall begonnen.
Mein Freund hat mich in den frühen Stunden des neuen Jahres gefragt, ob ich seine Frau werden möchte.

Der Mond brach durch die Wolkendecke, und ich kicherte hysterisch wie ein Teenager. Es war kitschig, es war rührend, es war wunderschön.
Habe natürlich ja gesagt.

Schon lange haben wir uns immer wieder mal übers heiraten unterhalten, daher kam es nicht GANZ überraschend.
Aber der Ort und die Zeit, die waren es auf jeden Fall. Hoch oben über den Dächern seiner Heimatstadt, nur wir zwei, mit Blick ins Tal.

Seitdem lebe ich einen totalen Endorphintrip.
Mit ganz vielen Ups und einem Down.

Das Down kam an meinem Geburtstag. Morgens raspelte ich weinend Karotten für Rüblimuffins. Die Tränen liefen in Strömen, einfach so.
Ich vermisste meine Söhne so sehr, denn auch diesen großen Tag im Leben ihrer Mama würden sie nicht miterleben.

Ich weinte und weinte, und nachmittags kam Besuch, und ich war wieder froh. Meine engsten Freunde und unsere Familien haben so lieb auf die Verlobung reagiert, und auch mein Geburtstag wurde gefeiert. Die Liebe und das Leben.

Einige Tage vergingen, dann erzählte mir meine Freundin J. von einer Arbeitsstelle, die dieses Jahr frei würde, ob ich nicht Interesse hätte. So schnell habe ich noch nie eine Bewerbung auf die Beine gestellt :D
Zudem wurde mir über die Arbeitsagentur in Aussicht gestellt, eine Weiterbildung machen zu können.
Vielleicht kann ich so meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt noch erhöhen.

Wer weiß was noch kommt in diesem Jahr. Das Leben ist so fragil und es melden sich immer wieder Ängste.

Aber diesen abgefahrenen Start ins neue Jahr kann mir keiner mehr nehmen.

Auf das Leben, und auf die Liebe!