Freitag, 17. Juni 2016

Müde

"Long time no see", lieber Blog.

Es ist still geworden um mich.
Woran das liegt, versuche ich seit Wochen irgendwie rauszukriegen.

Ich bin erschöpft, müde, kann und mag mich nicht recht aufraffen, leb in einer Blase zwischen Zuckerwatte und Augenzuhalten.
Fühle mich fremd mit mir, bin nicht traurig und nicht glücklich, irgendwo schwerelos in einem Land zwischen Gestern und Morgen.

Das Gestern ist dunkel und traurig, das Morgen noch nicht geschrieben und damit unsicher.
Ich mag dieses "unsicher" nicht.

Ich versuche mir ein neues Leben aufzubauen, das ich unheimlich schön finde, und habe gleichzeitig riesen Angst, das alles wieder zu verlieren. So genieße ich lieber gar nicht erst zu sehr, denn, das hab ich ja gelernt, es kann mir von heute auf morgen alles weggenommen werden.

Für einen Kontrollfreak wie mich ist es ein schreckliches Gefühl, so wenig Einfluss auf die wichtigen Dinge des Lebens zu haben. Ich versuche mich im "Fließenlassen", aber das ist ja so gar nicht mein Ding, genau wie das viel gelobte "Loslassen", "Treibenlassen", jawasauchimmerlassen.

Wie kann ich mir eine Sicherheit aufbauen in dieser unsicheren Welt?
Ist es wirklich einfach nur "hinfallen, aufstehen, weitermachen?" Wieder und wieder? Wie oft kann man das? Wann ist die Grenze erreicht?

Die letzten 1 1/2 Jahre waren oft so anstrengend, und ich müsste wahrscheinlich wochenlang ohne Pause schlafen, um die Energielevel wieder vollzubekommen.

Manchmal wäre ich so gerne die alte Tanja, unbelastet(er) und hoffnungsvoll(er).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen