Donnerstag, 8. Dezember 2016

Advent, Advent

Lichterketten! Lebkuchen! Glühwein! Rote Wangen und rote Näschen! Mützen mit Bommel! Weihnachtsfeiern! Wichteln!

Wenn man denkt, dass der November in all seiner Elendigkeit schon bescheiden war, dann freut man sich erst recht über die schöne, glitzernde Einhornwelt vor Weihnachten.

Da werden Probleme einfach oblatisiert und geglühweint, mal bitte nicht so anstellen ihr Spaßbremsen, 3, 2, 1, SCHÖN.

Bah.

Seit Mitte November bin ich eigentlich fast durchgängig krank. Und wütend. Dann wieder traurig.
SCHÖN.

Es ist nicht so, dass ich Lichterketten nicht gern hätte. Oder Glühwein (Lumumba ist aber noch besser).

Wenn die Welt aber glitzert und funkelt, wird einmal mehr der harte Kontrast deutlich, den die Einsamkeit und Dunkelheit mit sich bringt.

Ich BIN nicht einsam, aber ich FÜHLE mich einsam.

Es gibt einige wenige, mit denen ich mich zum Glück austauschen kann, der harte Kern meiner Selbsthilfegruppe beispielsweise ist ein wahrer Segen.

Aber ansonsten bin ich gefühlt Lichtjahre weg vom normalen Betrieb.

Es ist so viel Trubel in mir. Und doch habe ich immer noch oft das Gefühl, auf der Stelle zu treten.
Den Tod meiner Jungs noch nicht verarbeitet zu haben. Zu viel Chaos bewältigt haben zu müssen.

Und dabei rast die Zeit nur so vorbei.
Bald ist 2017.
Werde ich je verstehen, was seit 2014 passiert ist?



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