Donnerstag, 20. April 2017

Veränderungen

Als Erik und Paul ganz frisch verstorben waren, habe ich den Impuls gehabt, auch den Rest meines Lebens hinzuschmeißen. Alles hinter mir zu lassen, Wohnung, Job, Stadt, Land.

Ich wollte dem Bruch in meinem Leben ein Gesicht geben.

Leider bin ich nicht so der Typ für radikale Neuanfänge. Ich finde es bewundernswert und toll, wenn Menschen sich trauen, unkonventionelle Wege zu gehen.
Ich hatte dagegen den letzten Rest Vertrauen in mich und ins Leben verloren.

Es ist langsam nachgewachsen. Immer noch wachsam und etwas unsicher, aber ich lerne langsam, für mich einzustehen.

Und so stehe ich gerade wieder an einem Scheideweg.

Es gab einen sehr ärgerlichen und verletzenden Vorfall auf Arbeit.
Totale Banalitäten in Anbetracht von anderen Verletzungen in meinem Leben, einerseits.

Ich konnte gar nicht groß darüber nachdenken und bin direkt zu meinem Vorgesetzten gerauscht und hab gemotzt. Super Gefühl!

Die Konsequenz liegt klar und deutlich vor mir, denn es gibt natürlich auch dieses neue: andererseits.

Zwei Seiten der selben Medaille.

Warum verharren, erstarren, aushalten, wenn man auch mutig sein kann und vielleicht sogar noch etwas viel viel besseres erhält?

2017, vielleicht wirst du doch wilder als gedacht.

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