Donnerstag, 1. März 2018

Traumabewältigung

Was mir in den letzten Wochen immer wieder im Kopf rumspukt, ist das Thema Traumabewältigung.

Ich merke, wie ich auf Stress, auch positiven, enorm reagiere. Vor allem auch körperlich.

Mein Zyklus ist beispielsweise völlig außer Rand und Band.

Ich bin oft unruhig, unter Strom, und muss mir richtiggehend Auszeiten verordnen, wenn ich an meine Grenzen stoße.

Letzte Woche zum Beispiel hatte ich jeden Tag etwas vor, was ja Normalität ist bei vielen Menschen.
Diese Woche habe ich bisher komplett auf dem Sofa verbracht, aber auch da merke ich: mein Kopf rattert, ich mache mir Gedanken über die Hochzeit, den neuen Job... Wie ich das alles zusammenbringe, mit meinen Söhnen, meiner lebenden Familie...

Und immer wieder die Frage: wie habe ich die Geschehnisse vor nun fast 3,5 Jahren verarbeitet? Ich habe viel darüber geredet und geschrieben, aber ist es in meiner Seele wirklich integriert?

Ich habe oft Gefühlsstörungen, wenn man das so sagen kann. Phasen wo ich absolut nichts fühle, dann wieder Phasen wo alle Gefühle ungefiltert auf mich einprasseln, traurige wie glückliche.

Ich denke schon lange darüber nach eine Traumatherapie zu machen. Stehe auf der Warteliste, seit Monaten.

Ich glaube, da wartet noch viel unverarbeitetes auf mich. Dabei merke ich auch die Fortschritte. Situationen, die mich vor 2 Jahren noch völlig aus der Fassung brachten, bewältige ich jetzt besser. Die Fassade ist dabei trotzdem nicht die stabilste. Manchmal reichen Kleinigkeiten, um mich in ein Tief zu stürzen. Mein blöder Zyklus zum Beispiel.

Das Gefühl, nicht ausreichend zu funktionieren, hat sich tief eingebrannt.

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