Dienstag, 6. April 2021

2021

Hallo Blog, ich habe dich vermisst!

Wie im ganzen letzten Jahr gefühlt nur Stagnation war und dann 2021 mit gleich mehreren Knallern loslegte.

Die Chronologie der sorgsamen Jahresplanung meines Mannes und mir wurde direkt mal umgedreht, als ich im Januar einen positiven Schwangerschaftstest in meinen zitternden Händen hielt.

Sollte das in meinem Alter nicht viel länger dauern?! Gleichzeitig war mir der kleine Zellhaufen schon jetzt sympathisch, einfach so BÄM, hier bin ich!

Die Übernahme meines Mannes war dann auch noch mal eine Zitterpartie, und wir sahen uns schon verarmt mit Baby weiter in unserer kleinen Altbauwohnung sitzen.
In mir erwachte so ein trotziger Irrsinnsfunke, und wir intensivierten die Wohnungssuche noch einmal mehr.

Da standen wir also Ende Januar vor mehreren Wohnungen, ich mit Übelkeit und mein Mann mit Existenzängsten aus der Hölle.

Quasi zeitgleich erhielt er seinen Arbeitsvertrag, und wir eine Zusage für eine neue, größere Wohnung.

Und nächste Woche ziehen wir um!
Ich glaube es wahrscheinlich eh erst, wenn es soweit ist.

Mit dem Baby geht es mir ähnlich, und obwohl ich fast Halbzeit habe und der Bauch langsam nicht mehr zu übersehen ist, ist es immer noch surreal.
Ich hatte mich im März zu einem kleinen Eingriff entschieden, um die Schwangerschaft zu stabilisieren (wer es googeln möchte: Früher totaler Muttermundverschluss), damit mir nicht das gleiche passiert wie beim letzten Mal und der Muttermund sich zu früh und zu schnell öffnet.

Die äußeren Bedingungen sind jetzt aber auch andere: Es ist nur ein Baby, ich arbeite seit Wochen nicht mehr und mein tapferer Mann macht ungefähr alles, und ich liege nur herum und brüte.

Ob alles gut geht, weiß ich natürlich trotzdem nicht. M. sagt immer, richtiger als jetzt können wir es nicht machen.

Und obwohl ich wohl nie die strahlende, unbesorgte Schwangere sein werde, die ich gern wäre, und stattdessen die zottelige und ängstliche, freue ich mich unbändig über dieses kleine Wunder in mir, das bisher recht unbeeindruckt von dem ganzen äußeren Gewusel ist und fleißig wächst.

Ich stelle mir gern vor, wie seine kleine Seele noch etwas Zeit mit seinen großen Brüdern verbringt, bevor es dann bereit ist für den Trubel dieser Welt.

Ich hoffe, das Universum meint es weiterhin gut mit meiner kleinen Familie. 
Für den Moment bin ich einfach nur dankbar.

1 Kommentar:

  1. Liebe Tanja,
    und da finde ich dich wieder :)
    Ich räume gerade noch (vorm schlafen gehen) ein paar alte email-Ordner auf und da ist der link zu deinem Blog. Mehr aus Neugier, ob der noch irgendwo hingeht, drück ich drauf. Und lese gerade ganz berührt deinen Text ins 2021. "Immer nur brüten", das ist nun deins. Und dein kleines Knäuel Leben wächst und gedeiht, wie fein. Ich bin in Gedanken bei dir und ich wünsche dir von Herzen eine geduldige Gebärmutter. Und natürlich, dass du trotz Umzug und co einfach liegen bleibst, bitte!
    Grüße dich herzlich und wünsch euch beiden eine große Tüte voll Segen, Birgit

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