Mittwoch, 14. August 2019

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Schon wieder August.

Letzte Woche hatte ich eine erste Session Traumatherapie. Dem körperlichen Ansatz folgend, habe ich mir jemanden ausgeguckt, der sogenanntes Somatic Experience anbietet.
Grob und laienhaft gesagt, wird da mit dem festsitzenden Trauma im Nervensystem gearbeitet.

Ich versuche so meiner Unruhe und dem Stress in mir auf die Spur zu kommen.
Habe ständig Probleme, die ich letztlich auf diesen Stress zurückführe. Kaputte Haut an den Händen, Schläfstörungen, immer wieder starke Ängste.

Es ist immer noch viel in Bewegung in mir. Ich bin labil und schnell "außer mir".

Vorgestern habe ich die letzte Folge der dritten Staffel Haus des Geldes geguckt, und war total überwältigt. Mir wurde heiß und kalt und schwindelig, und mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis ich wieder runterkam.
(Supertolle Serie! Aber eben auch sehr intensiv.)

Es ist toll, wenn ich mich selbst (wieder) so spüre. Aber auch beängstigend.
Wenn ich dann mal wieder so gefühlsintensive Phasen habe, kommt gleich alles hoch, gutes wie schlechtes.

Es ist und bleibt anstrengend.
Wie hart es ist, sich mit sich selber auseinanderzusetzen. Wie gut ich Leute verstehe, die das nicht tun oder tun wollen.

Aber ich sehe ein Ziel vor mir: mehr Lebensenergie, Lebensfreude, Achtsamkeit und Verbindung mit mir selbst.
Das alles wieder gut wird, erwarte ich gar nicht unbedingt.
Ich möchte mich "nur" im Hier und Jetzt wieder sicherer fühlen. 

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